Willkommen auf der Website des Kunstfensters in Dießen am Ammersee


Für alle Fans von "Gleitsportarten" verlängert das Dießener Kunstfenster die Skisaison 2024. Und Schneekanonen sind allemal besser als andere Arten der Aufrüstung wie wir es in unserer Zeit leider gerade erleben. 

 

"Spitzeck-Berg", Öl/Lwd., 50 cm x 70 cm, 2024

 

8. Februar 2024:

 

KUNST UND LEBEN

 

Am Lumpigen Donnerstag kommen die Kinder am Kunstfenster vorbei. 



hier gibt es den aktuellen Newsletter vom 24. 11.2023

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NEWSLETTER Nr.8
Der aktuelle Newsletter des Kunstfensters vom 24. November 23 mit Infos rund um unsere Aktivitäten
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kein WINTERWONDERLAND im Kunstfenster Dießen


Alternativ zum Schnee von gestern zeigt das Kunstfenster Dießen drei Bilder vom vergangenen Sommer:

 

"Golf Resort", Öl/Lwd, 54 cm  x 65 cm, 2023

"Golf Resort", Öl/Lwd., 54 cm  x 73 cm, 2023

"Penny", Öl/Lwd. 54 cm x 65 cm, 2023

 

 

 

Aloys News, 9. Dezember 2023


leider schon vorbei: Rochade: Sternberg in Dießen-Gensbaur in Utting

Rochade

 

 Martin Gensbaur in Utting und Harry Sternberg in Dießen

 

Wenn in der Dießener Hofmark Teile von Fahrzeugen zu finden sind, dann sind das in der Regel Radkappen unterschiedlichster fahrbarer Untersätze. Ab heute bis zum 26. November kommen im Kunstfenster drei Arbeiten aus einer Serie mit dem Titel "Vehikel" des Uttinger Fotografen Harry Sternberg hinzu. Es lohnt sich ganz genau hinzuschauen, doch Vorsicht mit der Bordsteinkante!

 

Nachts sind die Fenster beleuchtet.

 

Aloys News, 12. 11. 2023

 

Aloys News 1. 11. 2023

 

Augsburger Allgemeine, 4. November 2023

 

LT extra, 11. November 2023, S. 4

 

 

Eröffnungsrede des Künstlers Martin Gensbaur zu „Rochade“, Utting, 11. November 2023

 

Liebe Freunde,

„Wo nehm` ich, wenn es Winter wird…? Fragt Friedrich Hölderlin in seinem Gedicht „Hälfte des Lebens“. Und es wird Winter. Das habe ich schon bemerkt als Harry Sternberg mir diesen Raum am Montag das erste Mal aufsperrte und spätestens gestern beim Hängen der Arbeiten. Der Ofen ist mit weiß gestrichen Brettern verkleidet, zu Gunsten eines „white cube“. Er soll den Bildern keine Konkurrenz machen. Im November wäre so etwas aber gar nicht so störend. Ich werde mich also in meiner Eröffnungsrede möglichst kurzfassen.

Die Idee zu einer zweiten gemeinsamen Ausstellung von Harry Sternberg und mir kam uns bei der ersten, im vergangenen Frühjahr im Dießener Taubenturm. Unsere beiden Räume — ich nenne sie mal „Kulturzellen am Ammersee Westufer“ — das Kunstfenster in Dießen und der Raum B1 hier in Utting haben inhaltliche Schnittmengen und sie sind als Schauräume in ihrem etwas provisorischen Charakter einander ähnlich. Und auch der Blick meines Kollegen Sternberg, der sich „enpassant“ nennt, kommt dem meinen nahe. Denkt man beispielsweise an die vielen Tankstellen und andere unbedeutende Orte, an denen ich als Maler nicht vorbeikomme. Was andere ausblenden oder übersehen, entdeckt und vergrößert der Fotograf Harry Sternberg zu einem Bild, oft überraschend, teils auch witzig — typische Sternbergs eben. Drei Arbeiten aus seiner Serie mit dem Titel „Vehikel“ sind ab heute bis Ende November bei uns im Kunstfenster zu sehen. Leider kann der Hausherr heute nicht dabei sein. Und eigentlich war auch bei uns in der Dießener Hofmark ein „Showroom“ mit mehreren seiner besonderen Fotografien geplant. Doch Gesundheitliches kam dazwischen und so gibt es heute nur diese eine Ausstellung mit nur einer Vernissage in Utting statt derer zwei in Dießen und hier.

Kommen wir zu meinen Bildern. Eigentlich meint Matisse „der Maler malt, wie der Vogel singt“. Erklärungen des Künstlers selbst seien also mehr als überflüssig. In meinem Fall ist das nicht ganz so, da ich als Lehrer gewohnt bin die Dinge zu beschreiben und zu erklären. Warum nicht auch meine eigenen?

„Wo nehm` ich, wenn es Winter wird, den Sonnenschein und Schatten der Erde“? Ich habe mit Hölderlin begonnen, weil eigenartigerweise in all den Bildern des vergangenen Sommers, die ich hier zeige, dieses Gedicht eine gewisse Rolle spielt. Dass ich in den Bildern Licht einfange, wie mit einem Brennglas, ist schon aus den italienischen Tankstellen und anderen Serien bekannt. Vielleicht gelingt mir das auch mit den „Bildern vom See“. Noch während wir gestern die Arbeiten an die Nägel hingen, meinte eine Passantin, ich fange mit den Bildern Leben ein. Licht und Leben — ja gewiss, das wäre in meinem Sinne. Wenn man so etwas in Malerei sammeln könnte wie einen Vorrat für den Winter, dann wäre dieser kleine Raum hier in Utting zumindest eine denkbare Antwort auf Hölderlins Frage. Ich bin zum Schluss noch das ganze Gedicht schuldig, geschrieben in einem Ausdruck, über dessen Pathos man heute teils etwas staunt. Erlaubt mir als Maler mit den Worten eines Romantikers zu sprechen. Keine Sorge: die Bilder, die wir hier sehen, sind die Bilder eines Zeitgenossen.

 

 

Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.

Weh mir, wo nehm’ ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.

 

 

Bilder vom See

Ankunft

 

„ All the world a stage. And all the men and women merely Players…“ William Shakespeare wäre vielleicht auch in den neu gestalteten Dießener Seeanlagen fündig geworden. Eine Bühne mit wechselnden Schauspielern und Kulissen. Wer hat hier den großen Auftritt? Sitzen die Zuschauer dem Betrachter des Bildes im Rücken mit Blick auf den See oder posieren gleich drei „beautés“ vor der Ankunft der MS Dießen, von den Einheimischen auch liebevoll „Miss Dießen“ genannt?

 

Ab sofort im Kunstfenster: Martin Gensbaur, „Ankunft“, Öl/Lwd., 80 cm x 80 cm, 2023

 

 Während der Nachtbaustelle bleiben die Rollläden zu.

 

Aloys News, 25.10.2023

Bilder vom See


Abfahrt

 

„Abfahrt, ja Abfahrt vom trügerischen Schein des Lebens zu den wesentlichen Dingen an sich, die hinter den Erscheinungen stehen. Dies bezieht sich aber letzten Endes auf alle meine Bilder. Festzuhalten ist nur, dass „die Abfahrt“ kein Tendenzstück ist und sich wohl auf alle Zeiten anwenden lässt.“  

 

Das, was der Maler Max Beckmann vor knapp 90 Jahren dem deutsch-amerikanischen Kunsthändler Curt Valentin über eines seiner berühmtesten Triptycha schrieb, welches heute ein zentrales Werk des MOMA in New York ist, lässt sich "wohl auf alle Zeiten" anwenden. Jedenfalls ist der Titel "Abfahrt" für ein in diesem Sommer entstandenes Bild vom Herrschinger Dampfersteg ein Zitat, ein Hinweis darauf, die Dinge metaphorisch zu sehen.

 

"Abfahrt", Öl/Lwd., 80 cm x 80 cm, 2023

 

 

Aloys News, 25. September 2023


Wer schon immer mal wissen wollte, was die neuen Fahrradständer an der Viale d`Italia in der südtoskanischen Kleinstadt Follonica mit einer FIGURA SERPENTINATA zu tun haben könnten, der sollte den Vortrag zu unserer letzten Studioausstellung PARAGONE auf dieser Seite lesen.

 

Aktuell im Kunstfenster:

2 x Viale d`Italia, Öl/Lwd., 54 cm x 65 cm, 2023

und in der Mitte ein Bild, das Hoffnung auf den bisher ausgefallenen Sommer macht, aus der Serie

 "Spiaggia Libera", Öl/Lwd., 50 cm x 70 cm, 2022

 

Aus derselben Serie sind aktuell zwei weitere Bilder im Pavillon der Arbeitsgemeinschaft Dießener Kunst ADK am See ausgestellt.

 

 

Aloys News, 17. Mai 2023

 


 

PARAGONE

Vortrag und Vernissage unserer Studioausstellung zum Thema PARAGONE waren am Freitag Abend gut besucht. Dank an die Gemeinde Dießen, die uns ein Ausweichen für den Vortrag in das ehemalige Carl-Orff-Museum ermöglicht hat. Für alle, die gestern nicht dabei sein konnten, bleibt bis einschließlich 1. Mai der Blick durchs Fenster in unseren Showroom. Es gilt also Schritttempo in der Hofmark bis unser PARAGONE vorbei ist.

  

Martin Gensbaur, Viale d`Italia, Öl/Lwd., 54 cm x 65 cm, 2023

 

Mauro Corbani, „Mamy“, versch. Metalle, Acryl,
55 x 95 x 7 cm, 2022

 

 Augsburger Allgemeine, 25.04.23

 

Aloys News, 13.4.2023

 

Augsburger Allgemeine, 18.4.23

 

 Aloys News vom 22.04.23

 

 

 

 

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handgemalter QR-Code

In Zusammenarbeit mit der Dießener Keramikerin Corry Goossens entstand ein Prototyp für einen handgemalten QR-Code.

 

 

 

 

Aloys News, 27.12.22

 

 



Déjà vu im Kunstfenster: 7 Bildpaare der Ausstellung Parallelwelten

Alle Vorbeifahrenden, die vor kurzem die Ausstellung „Parallelwelten“ des Dießener Malers Martin Gensbaur im Blauen Haus besucht haben, könnten in der Hofmarkstraße oder im Pavillon am See ein Déjà vu haben. Noch bis Weihnachten zeigen das Kunstfenster und der Pavillon der ADK ausgewählte Bildpaare der Ausstellung. Aktuell im Kunstfenster:

Bildpaar 7:

Salvatore, 2 x Öl/Lwd., 54 cm x 65 cm, 2021


Bildpaar 6:

Via Monte Cristallo, Öl/Lwd., 54 cm x 65 cm, 2020

Dei Pini, Öl/Lwd., 54 cm x 73 cm, 2022

Bildpaar 5:

„Huber", Öl/Lwd., 50 cm x 70 cm, 2021 / "Hofmark", Öl/Lwd., 73 cm x 100 cm, 2019

Bildpaar 4:

see, Öl/Lwd., 65 x 105 cm, 2022

ISS, Öl/Lwd., 65 x 105 cm, 2022

 

Aloys News, 1. November 2022

 

 

Wer am Sonntag gegen Mittag in Dießen unterwegs war, traute vielleicht für einen Moment seinen Augen nicht. In einer ungewöhnlichen Prozession kehrten die Exponate der zweiten Pop-Up-Ausstellung des Dießener Malers Martin Gensbaur zurück vom Marktplatz ins Kunstfenster in der Hofmark. Nicht nur für die anwesenden Hunde war das Gespräch in der Galerie am Markt von Interesse, das von dem Journalisten und Philosophen Alois Kramer zum zweiten Mal moderiert wurde. Künstler*innen und Kuratoren aus Dießen und Schondorf diskutierten angeregt zu den vor Spiegeln gezeigten Bildern aus drei Jahrzehnten, die unseren Begriff von Wirklichkeit in Frage stellen. Kunst sei nun einmal eine Wirklichkeit parallel zur Natur, meinte Martin Gensbaur und kündigte für den Herbst eine weitere Ausstellung seiner Arbeiten im Dießener Kunstforum Blaues Haus unter dem Titel „Parallelwelten“ an. Im Rahmen der Kreiskulturtage sind nur noch am kommenden Wochenende Arbeiten von Margareta Biegert-Simm, Mauro Corbani, Martin Gensbaur und Marcello Leotta zum Thema „Kennst du das Land…?“ im Kunstfenster zu sehen, bevor es auch dort eine schöpferische Pause geben wird.

 

Aloys News, 28. Mai 2022

 


Am 15. Mai 1863, vielleicht auch an einem Sonntag, begann in Paris der Salon des Refusés. Für manche Kunsthistoriker bedeutet dieses Datum den Beginn der Moderne, weil sich unter den zurückgewiesenen Bildern, die dort gezeigt wurden, auch Edouard Manets Skandalbild „Dejeuner sur l`herbe“ befand. Abgesehen vom Titel „see-refusée“, der auf dieses Ereignis anspielt, dürften alle weiteren Gemeinsamkeiten der Veranstaltung, zu der am 15. Mai 2022 die Dießener Galerie am Markt einlädt, rein zufälliger Natur sein. Der Dießener Maler Martin Gensbaur zeigt „Bilder vom See“. Der freie Journalist und Philosoph Alois Kramer moderiert ein Gespräch über „Kunst am See“ mit dem Künstler und den Besuchern. Für deren leibliches Wohl sorgt Peter Kaun jr.. Die Veranstaltung im Herzen von Dießen, die am Sonntag den 22. Mai wiederholt wird, ist als neues Ausstellungsformat gedacht. Temporäre „Salons“ dieser Art könnten ein weiterer Baustein sein, der zur kulturellen Vielfalt im „Künstlerparadies“ Dießen und am Ammersee-Westufer beiträgt.

  

Matinée „see-refusée“, Galerie am Markt, Dießen, Marktplatz 2, Sonntag 15 Mai und 22. Mai, jeweils von 11-13 Uhr, Eintritt frei                                                                                                 

 

Aloys News, 10. Mai 2022   

 

LT Extra, 11. Mai 2022

 

Aloys News, 12. Mai 2022    

 

Schondorf Blog, 17. Mai 2022        

 

Süddeutsche Zeitung, 18. Mai 2022


Aloys New, 20. Mai 2022     

   

 




leider vorbei

Auszüge aus der Eröffnungsrede Martin Gensbaurs, 29. April 2022:

 

 

"... Als der Landkreis Landsberg vor einem Jahr das Motto seiner diesjährigen Kreiskulturtage „Sehnsucht“ bekanntgab, konnte unser Beitrag nur lauten: „Kennst du das Land…?“. Die bekannten Zeilen aus Goethes Mignon sind das Sehnsuchtsmotiv der deutschen Literatur und prägen seit Generationen unseren Blick auf Italien. So meinen wir alle mit Goethe das Land zu kennen: Zitronen, Olivenhaine, Zypressen und Pinien, Vespa, Sonne, Süden, Strand, Toskana — „Klischeealarm“! So jedenfalls lautete ein nicht ganz ernst gemeinter Zwischenruf Sebastian Goys zu meinen Italienbildern bei einer Ausstellung im Blauen Haus. Aufgeblasene Tennishallen, eine Pizzeria im Meer, verlassene Tankstellen, Parkplätze vor Einkaufszentren oder ein Kreisverkehr mit Peitschenlampen und Verkehrsschildern – ohne Verkehr, ohne Menschen. So stellt man sich das Land südlich des Brenners nun mal nicht vor. Und so war es auch nicht, oder nur dann, wenn ein Maler alles ausblendet, was er nicht auf seinen Bildern zeigen will. Bis zum Frühjahr 2020. Als der römische Fotograf Marcello Leotta, der heute leider nicht vor Ort sein kann, aber mit seinen großartigen Fotografien vertreten ist, als einer der ganz Wenigen nach draußen durfte und seine Heimatstadt so fotografierte, wie man sie seit dem Mittelalter, als das Forum eine Kuhwiese war und eine viel zu groß dimensionierte Mauer eine verlassene Ruinenstadt umfing, nicht mehr gesehen hat – menschenleer. „Roma nuda“, das nackte Rom, wurde bald darauf als Serie gemeinsam mit Bildern zweier anderer Fotografen zum Römischen und Neapolitanischen Lockdown in einer Internetausstellung der Biblioteca Hertziana gezeigt und auch in der deutschen Presse ausführlich gewürdigt. Die „Piazza di Spagna“, die nun im Kunstfenster neben meinem Bild des menschenleeren „Mercato“ von Follonica hängt, hat mich so fasziniert, dass ich sie unbedingt für diese Ausstellung und für unser neues Heft haben wollte. Eine E-Mail, ein Telefonat und es ist gelungen. Dank an Marcello Leotta! Grazie Mille! Und wie der Zufall es so will, brachte die Bildhauerin Margareta Biegert-Simm eben von den Stufen dieser Treppe eine Abformung in Papier mit nach Hause, als das Reisen nach Rom wieder möglich wurde. Ein Stück der Spanischen Treppe befindet sich nun im Kunstfenster als „Goldener Schnitt“ neben unseren Bildern. Vielen Dank auch dafür!

 

Jetzt wäre es zu einfach alle teilnehmenden Künstler auf diese nüchterne Sicht Italiens zu beschränken. Daher freut es uns besonders, dass mit Mauro Corbani noch eine zweite Stimme der zeitgenössischen Kunst Italiens in unserer Ausstellung vertreten ist. Und irgendwie muss das in diesen Zeiten so laufen: Eigentlich hatten er und seine Frau Laura Masini die Koffer gepackt und wären heute Abend hier. Doch einer der beiden wurde vorgestern positiv auf Corona getestet. Basta! Corbani kommt ursprünglich aus einem kleinen Ort im Norden Italiens, der in die zeitgenössische Kunstgeschichte eingegangen ist, aus Soncino, in der Nähe des Gardasees. Dort wurde auch der etwas mehr als 10 Jahre ältere Piero Manzoni geboren. Aus altem Adel stammend formulierte der jung Verstorbene in den 60er Jahren Italiens Antwort auf die amerikanische Pop Art und die Suppendosen Andy Warhols, indem er seine Exkremente in Dosen als „merda d`artista“ verpackte. Da spätestens ist Schluss mit der Sehnsucht nach Italien. Schon Erich Kästner wurde es zu viel mit der Italiensehnsucht in seinem eigenen „Land, in dem die Kanonen blühen“. Wer konnte ahnen, dass seine Interpretation des Klassikers aus den Jahren zwischen den Kriegen, im mittlerweile längst friedlich vereinten Europa, im Frühsommer 2022 aktueller denn je sein würde? Die zeitgenössische Kunst Italiens räumt mit Klischees gründlich auf und genau in diesem Sinne belebt der Künstler, „Artista“, Mauro Corbani unseren Taubenturm und bringt unser Italienbild durcheinander. Unter seinen Händen wird jedes Material zur Kunst. Er sprüht vor Experimentier- und Gestaltungsfreude und hat keine Hemmungen vor bunten Farben, expressiven Formen und Zitaten aus der Mythologie. Dabei sammelt Corbani Materialien und Formen aus aller Herren und Frauen Ländern, die er und seine Frau bereisen, Nordafrika, Indonesien, zuletzt die Karibik. Nur konsequent, wenn diese Kreationen, die „wie Löwenzahn“ wuchern, in einem „Giardino d` Artista“, einem Künstlergarten, in der südlichen Toskana, wo das Paar seit über 20 Jahren lebt, ein zu Hause gefunden haben. Mauro hat uns vor zwei Wochen noch einige Kartons mit seinen Arbeiten in mein sowieso schon mit dem Vernissagewein, meinen eigenen Bildern und anderem überladenes Auto gepackt und so gelangt heute wenigstens ein Hauch von diesem besonderen Ort der Kunst Italiens hier bei uns an den Ammersee. Vielen Dank dafür Laura und Mauro! Grazie Mille!

 

Italien hat viele Gesichter. Neben einem vitalen, expressiven Charakter, der sich auch in der hier gezeigten Kunst widerspiegelt, findet sich in dem Land genauso die Sachlichkeit eines Giorgio de Chirico oder Mario Sironi, die mit meinen eigenen Italienbildern verwandt ist. Man muss nur lange genug hinsehen. So wie Marcello Leotta. Im 1. Stock des Turms zeigen wir zwei seiner unbestechlich präzisen Aufnahmen aus Italiens Süden, unter einem Himmel, den es nur dort gibt, neben meinen Arbeiten und Bildern von Thorsten Fuhrmann. Fuhrmann stellt seine Serie mit dem Titel „Ich wars nicht“ ironisch in Frage. Er zeigt jedoch Beobachtungen, die nur von ihm stammen können und nur in Italien, genauer gesagt in Venedig, entstanden sein können. Eindeutig, das ist unzweifelhaft Thorsten Fuhrmann. Dem ersten Stock würde ich gerne die Überschrift „Veduten“ verpassen. Wer mehr zu dem Thema erfahren möchte, der sollte unser Kunstfenster lesen, das in der Ausstellung aufliegt. Nehmen Sie den Weg vom Kunstfenster über die drei Stockwerke des Taubenturms als Reise nach Italien, dann erleben Sie den 2. Stock des Turms als Überraschung. Sabine Jakobs zeigte hier in Dießen vor wenigen Jahren eine Bildreihe mit dem Titel „Sedie“. Man könnte sie auch Topografie eines ligurischen Ortes nennen. Wer fotografiert schon ausrangierte Plastikmöbel der 70er Jahre, die bei uns in jeder Eisdiele mit Namen wie „Rialto“, „Venezia“ oder „Lido“ herumstanden und nun heute nurmehr nostalgische Gefühle wecken. Mich haben ihre Fotoarbeiten beeindruckt, so, dass ich sie unbedingt für unsere Ausstellung haben wollte. Um Plastik geht es auch in den Bildern von Susanne Kohler. Wer kennt sie nicht, die grellroten Bauzäune aus Plastik, die dem Reisenden unmittelbar signalisieren, den Brenner überschritten zu haben. Sie gehören zur Landschaft, am Parkplatz vor dem Schwimmbadhersteller „cassigoli“ genauso wie im „Valle dei Carteri“, oberhalb des Gardasees, das Susanne Kohler in ihrer Serie in „Cantieri“, Tal der Baustellen umbenennt. Isa Genzken hüllte mit dem Material auf der Biennale 2007 den gesamten deutschen Pavillon ein. Kann auch so etwas „Sehnsucht“ in uns Deutschen auslösen? Jedenfalls gibt es Materialien und Gegenstände, die als „Souvenir“ an das Land südlich der Alpen erinnern. Unter diesem Motto steht der 2. Stock im Turm.

Im dritten Stock wird es zunächst unscharf. Harry Sternbergs „Unschärfebilder“ gehen bewusst an die Grenze des Erkennbaren und werden so zur Malerei. Kaum zu glauben, dass jeder, der mal dort war, sofort erkennt, wo Sternberg unterwegs ist. Ausgerechnet in Vicenza, der Heimat Andrea Palladios, dem Präzisen, dem die neoklassizistische Architektur Europas und Amerikas zu verdanken ist, verwackeln die Aufnahmen. So habe ich seine Villa Rotonda jedenfalls noch nie gesehen. Malerei sind auch die Fotografien Gabriele Rothweilers mit dem Titel „Adria Mare“. In klassischem Schwarz-Weiß und grober Körnung verraten die Arbeiten ihre Herkunft vom fotografischen Handwerk. Inhaltlich sind es Überblendungen, wie Erinnerungen an sommerliche Urlaubstage am Strand. Wer hat dazu keine entsprechenden Assoziationen? Kennst du das Land? Ja, auch so kennen wir es. Und dann wird es nochmal lebendig, auch hektischer. Florian Freier nimmt uns oben im dritten Stock mit einer improvisierten Videoprojektion mit auf seine „Italienische Reise 2.0“. Mein Modellierbock musste aushelfen und die Musik ist gewöhnungsbedürftig. Klischeealarm. Die Bilder meint man zu kennen. Fehlt nur noch der Stau am Brenner. Alles hat man irgendwann selbst so, oder so ähnlich erlebt. Zwei Jahre war Italien für uns alle ein unerreichbarer Traum. Und es ist wie im Traum. Die Bilder laufen ab wie in einem Film. Das „Land“, das man zu kennen meint, war in irgendeiner Cloud verschwunden. Selbst das sardische Bier musste Freier im Internet ordern.  Toll, wenn die so verschollenen Bilder anlässlich unserer Ausstellung wieder auftauchen und wir sie hier vielleicht zum ersten Mal gemeinsam wirklich anschauen. Nehmen sie Florian Freiers Beitrag und alle anderen hier gezeigten Arbeiten als Chance, Italien neu zu entdecken!  „Arrividerci“ Goethe und Dank für Ihre Geduld! 

 

Begleitend zu den beiden zeitlich aufeinanderfolgenden Ausstellungen im Taubenturm und einer zweiten im Kunstfenster Dießen, die im Rahmen der Kreiskulturtage des Landkreises Landsberg stattfindet, erscheint die achte Ausgabe der Schriftenreihe DAS KUNSTFENSTER (ISBN 978-3-9823039-1-8).

 

Infos zu den Öffnungszeiten und Terminen der verschiedenen Veranstaltungen im Kalender der Gemeinde Dießen:

 

Süddeutsche Zeitung, 3. Mai 2022

 

Augsburger Allgemeine, 4. Mai 2022

 

Alois news, 2. Mai 2022

 

Münchner Merkur, 2. Mai 2022

 

 

Heimatverein Dießen

 

Aloys news, 11. April 2022

 

Aloys news, 22. April 2022

 

Veranstaltungskalender

 

 


aktuell


zuletzt


ISS - Aktuelles von ganz oben


 

Für regelmäßige Passanten der Dießener Hofmark wird es schon zur Gewohnheit. Der tägliche Blick von ganz oben. Nach „Top of Germany“ und den Webcams auf Deutschlands höchstem Berg besucht der Dießener Maler Martin Gensbaur die Internationale Raumstation ISS, die in über 400 km Höhe täglich mehrfach um die Erde kreist und ihre faszinierenden Bilder live in das World Wide Web sendet. Immer wieder haben Astronauten von ihren Eindrücken berichtet, von der atemberaubenden Schönheit aber auch der Verletzlichkeit unserer Heimat Erde, die ihr Anblick aus dem All offenbart. Barockes Theater, nicht nur wegen dem Bergmüllerhund aus der Klosterkirche. Das, was von der ISS sichtbar ist, wird zur Draperie, zum Vorhang, der den Blick auf das Welttheater freigibt: eine Inselgruppe in der Karibik, die Wüste mit der Lebensader des Nil bei Assuan und einen Vulkan in der Südseerepublik Tonga, dessen erneuter Ausbruch aktuell Schlagzeilen macht. Es bleibt fraglich, ob Malerei die Welt verändern, den Klimawandel aufhalten oder Tsunamis verhindern kann. Jedenfalls kann sie sichtbar machen, was da ist. Vorbeifahren lohnt sich!

 

Aloys News, 19.01.2022

 


TOP OF GERMANY


 

Fast schon ein Déjà vu. Vorweihnachtszeit und so gut wie nichts läuft mehr. Zumindest wenn es um Ausstellungen geht. Es sei denn hinter der Scheibe. Schaufenster mit Kunst haben in diesen trüben Tagen Konjunktur. Das Kunstfenster in Dießen zeigt ganzjährig Bilder hinter Glas, auch zum Jahresausklang. Wie schon im letzten Jahr mit der Ausstellung „Street Art“ gibt es auch heuer Text und Bild in den drei Fenstern. Passend zu den beiden Webcambildern vom Moserboden, die gerade an den Wochenenden im Pavillon der ADK in den Seeanlagen zu sehen sind, zeigt der Dießener Maler Martin Gensbaur zwei Ansichten vom höchsten Punkt Deutschlands: die Zugspitze am Mittag und bei Vollmond. Eine fest installierte Webcam liefert alle 10 Minuten aktualiserte Bilder über das Internet, auch in der Nacht. Das Tagbild ist nach mehreren Screenshots entstanden. Aufnahmen die eine Livecam Tag und Nacht in die Welt sendet. Auch wenn nichts mehr geht, gibt es wenigstens noch solche Bilder von ganz oben.

 

Aloys News, 29.11.2021

 

Süddeutsche Zeitung, 3.12.2021

 

Kreisbote Weilheim-Murnau, 4.12.2021

 

Landsberger Tagblatt extra, 8.12.2021

 

 

 

 


Moserboden

Ein Vergleich zwischen Realität und Artefakt ist vorerst nicht mehr möglich. Wegen der aktuellen Baumaßnahmen in den Dießener Seeanlagen ist der Blick auf den See mit einer Plane "Künstlerparadies Dießen" verstellt. Es war also an der Zeit das Bild aus der Serie "see" im Pavillon der ADK abzuhängen. Ab sofort zeige ich an gleicher Stelle zwei webcam-Bilder mit dem Titel "Moserboden 01_03_2021" und "Moserboden 26_12_2020", jeweils Öl/Lwd., 50 cm x 70 cm, 2021. Ein drittes Bild aus der Serie "Moserboden 24_12_2020" ist aktuell im Kunstfenster zu sehen. Der Stausee Mooserboden liegt oberhalb der Gemeinde Kaprun in den Hohen Tauern im Bundesland Salzburg in Österreich. Eine Webcam liefert zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei jeder Wetterlage alle 10 Minuten aktualisierte Bilder. Digitales Bildmaterial wird analog abgemalt. So einfach ist das. Wer nun fragt, weshalb Martin Gensbaur nicht gleich die Überwachungskameras eines Park- oder Kaufhauses als Vorlage nimmt, sollte bei seinen gemalten webcam-Bildern auf das Licht achten. Wer hat schon den Moserboden je so gesehen? Wie immer gibt es auch zu diesen Bildern eine Postkarte im Pavillon zu erwerben.  Die Adventsausstellung der Arbeitsgemeinschaft Dießener Kunst ADK im Pavillon am See ist ab Samstag, den 20. November 2021 jeweils Freitag von 14 bis 17 Uhr und Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Die Dießener Künstlerinnen und Künstler, Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker freuen sich über regen Besuch.  Die derzeit gültigen Corona-Maßnahmen sind dabei zu beachten.

 

Augsburger Allgemeine, 18.11.2021

 

Aloys News, 19.11.2021

 

Diessener Kunst

 



schön war`s
Danke für die vielen Reaktionen zu:

 

"große Flamingos"

 

aloys.news

 

Aloys news vom 10.10.2021

 

Video zur Ausstellung

 

Augsburger Allgemeine

 

Süddeutsche Zeitung

 

"große Flamingos"

 

Augen auf in der Dießener Hofmark! Auch wenn nicht geblitzt wird, konnte man geflasht sein. Der Dießener Maler Martin Gensbaur hängte die Innenfenster seiner Werkstatt aus und gab den Blick in den Raum frei. Absolut coronakonform präsentierte er so für knapp zwei Wochen die Serie „Große Flamingos“. Für viele war es der zweite Sommer daheim. Warum sollte man auch in die Ferne schweifen? Inland statt Rückkehrer-Quarantäne. Walchensee statt Karibik. „Bayerische Karibik“ ist auf vielen Instagram- oder Facebookseiten in Kombination mit dem eigenen Selfie zu lesen. Es ist wie im Traum. Alles, was man aufblasen kann, schwimmt vor der atemberaubenden Kulisse des smaragdgrünen Bergsees im Kontrast zu den steil abfallenden Wänden des Herzogstands im Westen und dem imposanten Karwendelgebirge im Süden.

Besonders an den Wochenenden und in Ferienzeiten wird es eng. Es gibt mehr Freizeit-Fahrzeuge und Wohnmobile als Parkplätze, deutlich mehr Motorräder und E-Bikes als Fahrwege, mehr Bergläufer und Wanderer als Bergwege und Hütten und wesentlich mehr Kite- oder Normal-Surfer, Tret- und Ruderboote, Segler und Stand-Up-Paddler auf dem Wasser als je zuvor. Und im vergangenen August tauchte auch noch ein Partyboot in Form eines Flamingos auf. Im Format XXL selbstredend. Das Karibikfeeling ist perfekt, solange nicht Wolken ihre dunklen Schatten über die Wasserfläche treiben, Unwetter aufkommen und sich der Augen- in einen Nervenkitzel verwandelt. Denn der Walchensee ist im gleichen Moment auch schwarz und unheimlich tief. Der Vorhang geht auf: Die Reise auf dem Partyboot mit eingebauten Kühlfächern für das Bier gleicht der Überfahrt über den Styx.

 

Kunstfenster, Hofmark 13, 86911 Dießen
Ausstellungsdauer: 15. – 24. Oktober 2021.
Die Ausstellung war als Showroom zur Straße hin ganztägig von außen einsehbar. Besuch nach Voranmeldung war möglich (kunstfenster@gmail.com).

 

siehe auch:

 

Aloys news vom 26.8.2021

 

Aloys news vom 10.10.2021

 

Augsburger Allgemeine, 14.10.2021

 

Süddeutsche Zeitung, 17.10.2021

 

Video zur Ausstellung


und das gab`s hier zuletzt


August / September


Juli



"Graphische Kunstanstalt", Öl/Lwd.; 50 cm x 70 cm, 2021
(s. Bild des Monats)


Mai / Juni


Lüftlmalerei im Luftkurort

Manchen von den Vielen, die täglich in der Dießener Hofmark vorbeifahren, ist es vielleicht bereits aufgefallen. Seltsame Dinge passieren in diesen Tagen an der Fassade des Kunstfensters. Lange Zeit war dort nur ein Umriss mit roter Farbe zu sehen, dann ein Loch im Verputz und heute ist die Stelle mit einem Leintuch verhängt. Das nasse Wetter ist ideal geeignet für "Lüftlmalerei", vorausgesetzt man zieht sich entsprechend an. Martin Gensbaur hat die Chance genutzt und das Signet des neuen Kleinstverlags "edition Kunstfenster" als Fresko an die Wand gemalt. Wer die paar Meter weiter nach oben wandert, kann das Motiv im Dießener Himmel wiederentdecken. Es stellt einen bellenden Hund dar, der die Zähne fletscht und zugleich mit seinem Schwanz wedelt. Ganz so bissig, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, ist er dann wohl doch nicht.  Vielleicht kein schlechtes Bild für einen neu gegründeten Kunstverlag am Ammersee Westufer in Zeiten, die für Künstler alles andere als "Gründerzeiten" sind. Dem allem zum Trotz ist die erste Neuerscheinung des Verlags seit Anfang Mai auf dem Markt: „DAS KUNSTFENSTER Nr. 7 / Quaranta oder 40 Versuche zur Flüchtigkeit des Augenblicks" mit Beiträgen von Thomas Raff, Sebastian Goy und Alois Kramer und 40 Bildern der gleichnamigen Serie von Martin Gensbaur (ISBN 978-3-9823030-0-1 / 10 € / erhältlich im Buchhandel, z.B. coLibri, Dießen oder im Pavillon der ADK am See). 

 

aloys.news

 

Augsburger Allgemeine: https://azol.de/59776781

 

Ammerseerenke - Kunstgeschichten vom Ammersee

 


April


„Kennst du das Land…?“

 

... Wer hat da nicht unmittelbar ein Klischee vor Augen? Als Frage verstanden könnte das berühmte Zitat jedoch durchaus auch die vorgefertigten Bildmuster für das Land Italien durchbrechen und aktualisieren.

Pandemiebedingt beginnt die Reise 2021 mit einem Eindruck von der A 95.

 

 https://aloys.news/de/blog/kultur/kennst-du-das-land-der-kuenstler-martin-gensbaur-aus-diessen-hat-eine-serie-begonnen-die-bildlich-nach-italien-fuehrt


März


Walchensee

Wie angekündigt endet unsere Street-art-Aktion mit dem vierten Adventwochenende. Aufgrund eines aktuellen Artikels in der SZ vom 20. Dezember haben wir sie noch einen Tag verlängert. Doch nach wie vor bleibt der "Street-art-Künstler", der Ende Oktober sein Werk vor dem Kunstfenster abstellte, anonym.

 

Bei den ab Mittwoch neu im Kunstfenster ausgestellten Arbeiten vom Walchensee ist der Künstler hingegen bekannt.

 

Martin Gensbaur: 3 x Walchensee, Öl / Lwd. , 74 cm x 65 cm / 50 cm x 70 cm / 74 cm x 65 cm, 2020


Januar / Februar



"webcam-Bilder"

Die Begegnung mit dem Original ist in der Kunst digital nicht zu ersetzen. In Zeiten von Corona schwierig.
Das Kunstfenster lässt die Dießener auch im ewigen Lockdown nicht im Stich. Wir zeigten mehrere Staffeln mit "webcam-Bildern". Hofmark 13 in Dießen, hinter Glas und "Pandemieunbedenklich" (SZ vom 20.12.2020). Ab April gibt es eine Auswahl der Bilder im Pavillon der ADK am See.

November / Dezember

...vielleicht doch ein echter Banksy?

Das Kunstfenster begleitet mit einem eigenen Beitrag die Dießener Schaufensteraktion für Kunsthandwerker und Künstler.

 

Die bis zum vierten Adventwochenende ausgestellte Arbeit stammt von einem Unbekannten, der Ende Oktober sein Bild (o. T., 110 cm x 70 cm, Fotodruck auf Leinwand mit Gebrauchsspuren,

o . J. ) vor dem Kunstfenster an der Hofmark abstellte. Wir denken an eine uns bislang noch nicht bekannte Variante der "street art". Anonym, jedoch irgenwann bekannt wie Banksy, bringt jemand seine Werke unter die Leute, indem er sie fotografiert, auf große Leinwände plottern lässt und vor mehr oder weniger bekannten Galerien oder Museen öffentlich gut sichtbar platziert.

Willkommen im Kunstfenster Dießen. Wir danken für die kräftige Farbe im Novembergrau.

 

Alois News, Ende November 2010:

https://aloys.news/de/blog/kultur/kunst-an-der-strasse

 

Süddeutsche Zeitung vom 21. 12. 2020:

https://sz.de/1.5153799 SZ.de

 


November


und was gibt`s sonst noch?


Das Kunstfenster war unterwegs

QUARANTA

 

Das Kunstfenster war unterwegs. Es and bis 22. November ein "Gastspiel ohne Zuschauer" statt,  in der Galerie am Markt in Neubeuern am Inn.

 

https://aloys.news/de/blog/kultur/geht-doch-kunst-in-zeiten-von-corona



Kinder



Begegnungen mit jungem Publikum sind den Betreibern des Kunstfensters ausgesprochen wichtig. Martin Gensbaur ist nicht ohne Grund seit fast vier Jahrzehnten Kunstpädagoge. Dr Ulrike Gensbaur war jahrelang in den Münchner Museen mit Schulklassen unterwegs. So kommt es schon einmal vor, dass eine ganze Schulklasse im Kunstfenster vorbeischaut. Und natürlich ist das Kunstfenster auch ein fester Zwischenstopp des alljährlichen Faschingsumzugs der Dießener Schulkinder am "lumpigen Donnerstag".

Video


Das Kunstfenster war vor Corona immer wieder Veranstaltungsort und Treffpunkt für kunstinteressiertes Publikum. Hier fanden Ausstellungen, Kinderworkshops, Lesungen, Vorträge und Künstlergespräche statt. Zu den Vernissagen kamen mehr Interessierte als der ehemalige Friseursalon fassen konnte. Seit Beginn der Pandemie geht es in den Räumen ruhiger zu. Davor in der Hofmark ist es nach wie vor sehr belebt. Wo viele Menschen täglich vorbeikommen, zeigen wir zeitgenössische Malerei und Fotografie im Fenster.  Wir empfangen Besucher nur nach vorheriger Anmeldung. Wir, das sind der Maler Martin Gensbaur und die Kunsthistorikerinnen Dr. Ulrike Gensbaur und Clara Gensbaur-Shao MA.

 

Martin Gensbaur, Hofmark 13, 86911 Dießen, www.gensbaur.de // © all rights reserved